Faktenportal – Kühlen und Heizen
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Zukunftsorientiertes Kühlen und Heizen

In der Diskussion um die Verstärkung des Klimawandels durch Klimaanlagen dominieren häufig Argumente, die neue Entwicklungen nicht berücksichtigen:

‚Kühlen schädigt die Umwelt, Heizen im Winter ist unverzichtbar‘

Hier wird übersehen, dass Kühlen und Heizen heutzutage durch die Wärmepumpentechnologie mit ein und demselben System möglich sind. Eine Trennung wird somit aufgehoben. Denn das Prinzip ist das gleiche, die Wärmepumpe ändert lediglich die Arbeitsrichtung. Betrieben wird die Wärmepumpentechnik mit Strom. Ihre Energie gewinnt sie zu bis zu drei Vierteln aus erneuerbaren Energien wie Luft, Wasser oder Erde, indem sie die Umweltwärme aus diesen drei Ressourcen in Wärme umwandelt. Aufgrund ihrer Vielseitigkeit boomt die Wärmepumpe weltweit und sie gilt als Zukunftstechnologie – sowohl beim Heizen als auch beim Kühlen.

‚Der Energieverbrauch zur Raumklimatisierung verursacht CO2 und heizt damit das Erdklima an.‘

Doch Strom wird in Zukunft immer grüner werden, weil der Ökostrom-Anteil kontinuierlich wachsen wird. In Deutschland lag der Anteil an erneuerbaren Energien an der Stromerzeugung im ersten Halbjahr 2019 im Durchschnitt bei 47 Prozent1.

‚Die Klimageräte verbrauchen Energie, die häufig aus Kohle und Gaskraftwerken stammt.‘

Doch der Ökostromanteil wächst und die Klimageräte werden immer energieeffizienter. Die Energieeffizienz gilt als Schlüssel zu mehr Nachhaltigkeit und als ein wichtiger Erfolgsfaktor für die Energiewende.

‚Die in den Klimaanlagen enthaltenen Kältemittel sind klimaschädlich.‘

Gesetzliche Regelungen und neue Entwicklungen haben dazu geführt, dass sich der Markt hin zu Kältemitteln mit niedrigem Global Warming Potential (GWP) entwickelt hat und künftig auch weiter entwickeln wird.

‚In Deutschland und den meisten europäischen Ländern sind Klimaanlagen überflüssig.‘

Hier wird vernachlässigt, dass aufgrund von hohen Dämmstandards und großflächiger Glasfassaden in vielen (Büro)Gebäuden die Innenlasten durch Personen, Beleuchtung und Geräte sowie die Sonneneinstrahlung schnell zu einer Überhitzung der Räume führen. Eine Klimatisierung der Räume ist notwendig. Außerdem steigen in Mitteleuropa die Temperaturen seit Jahren kontinuierlich an und führen zu Hitzetoten. Im Rekordsommer 2003 gab es beispielsweise 7.600 hitzebedingte Todesfälle in Deutschland2.
Mit der Wärmepumpentechnologie wachsen Kühlen und Heizen in einem Gerät zusammen. © DAIKIN
Mit der Wärmepumpentechnologie wachsen Kühlen und Heizen in einem Gerät zusammen. © DAIKIN