Faktenportal – Kühlen und Heizen
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Klimatechnik und Gesundheit

Die Diskussion um den Einfluss von Lüftungs- und Klimaanlagen auf unsere Gesundheit dreht sich häufig um folgende Annahmen. Bei genauem Hinschauen berücksichtigen sie allerdings nur eine Seite der Medaille:

‚Lüftungs- und Klimaanlagen verbreiten Bakterien und Schimmel‘

Fachgerecht gewartete Lüftungs- und Klimaanlagen, die zudem mit Frischluft- und Filtersystemen arbeiten, verbreiten keine Krankheitserreger. Im Gegenteil: In Untersuchungen zeigt sich, dass die Raumluft wegen Lüftungs- und Klimaanlagen durchschnittlich weniger mit Krankheitserregern und Pilzsporen belastet ist, als die Außenluft1. Um sicherzustellen, dass raumlufttechnische Anlagen (RLT Anlagen) ihre Funktion im Sinne der Hygiene erfüllen, muss in regelmäßigen Abständen eine sogenannte Hygieneinspektion nach der Richtlinienreihe VDI 6022 „Raumlufttechnik, Raumluftqualität“, die vom Fachbereich Technische Gebäudeausrüstung der VDI-Gesellschaft Bauen und Gebäudetechnik (VDI-GBG) herausgegeben wird, durchgeführt werden. Gemäß dieser Richtlinienreihe zur hygienebewussten Planung, Ausführung, Betrieb und Instandhaltung raumlufttechnischer Anlagen müssen Hygieneinspektionen je nach Anlagentyp alle zwei bis drei Jahre von fachlich geschulten Ingenieuren, Meistern oder Technikern durchgeführt werden.2

‚Klimatisierte Luft ist trocken‘

Es gibt mittlerweile Klimageräte, die die Funktionen Kühlen, Heizen, Luftreinigung, Frischluftzufuhr und Luftbefeuchtung sowie -entfeuchtung in einem Gerät vereinen. Mit der Be- und Entfeuchtungsfunktion bleibt die relative Raumluftfeuchtigkeit immer auf einem angenehmen und optimalen Niveau zwischen 40 bis 60 % Luftfeuchte.

‚Klimaanlagen verursachen Erkältungen und Verspannungen‘

Ist es außen sehr heiß und sind innen die Klimaanlagen zu kalt eingestellt, kann der große Temperaturunterschied das Immunsystem schwächen. Das richtige Maß ist hier gefragt: Der Temperaturunterschied zwischen Innen- und Außentemperatur sollte nicht mehr als sechs Grad betragen. Moderne Klimaanlagen lassen sich flexibel und smart steuern. Zudem verteilt sich ihr Luftstrom gleichmäßig in jeden Winkel des Raumes. Manche Systeme erkennen sogar automatisch anwesende Personen und lenken den Luftstrom um. Der sogenannte Coanda-Effekt, über den manche Systeme verfügen, garantiert eine gleichmäßige Raumtemperatur, eine natürliche Luftverteilung und die Vermeidung von Zugluft.
Anhand von Apps wie z.B. „DAIKIN Online Controller“ kann der Status eines Klimasystems benutzerfreundlich geregelt werden. © DAIKIN
Moderne Klimaanlagen lassen sich flexibel und smart steuern © DAIKIN