Wärmerückgewinnung in Nichtwohngebäuden
In Nichtwohngebäuden wie Büro- und Verwaltungsgebäuden, Gewerbebauten oder Krankenhäusern kommt laut einer Studie des Umwelt-Campus Birkenfeld der Hochschule Trier aus dem Jahr 2013, die im Auftrag des Fachverbands Gebäude-Klima e.V. (FGK) und des Herstellerverbands Raumlufttechnische Geräte e.V. (RLT) durchgeführt wurde, der Nutzung von Abwärme durch die sogenannten Wärmerückgewinnung, eine wichtige Bedeutung zu. So gewinnen zentrale Raumlufttechnische Anlagen mit Wärmerückgewinnung im Schnitt 70 % der Wärme aus dem Gebäude wieder zurück, die ansonsten ungenutzt über geöffnete Fenster in die Umgebung entweichen würde1.
Laut dieser Studie wurden 2013 alleine in Nichtwohngebäuden durch die Wärmerückgewinnung rund 20,1 TWh Wärme zurückgewonnen und dadurch umgerechnet 5,83 Millionen Tonnen CO2 eingespart.
Wärmerückgewinnung im Lebensmitteleinzelhandel
Wärmerückgewinnungs-Systeme kommen vor allem dort zum Einsatz, wo viel Abwärme entsteht. Auch im Lebensmitteleinzelhandel, wo Kältetechnik laut einer Erhebung des EHI 48 % des verbrauchten Stroms benötigt2, wird durch die Kühlmöbel zur Lebensmittelkühlung entsprechend viel Abwärme produziert. Viele Einzelhändler nutzen diese Abwärme gezielt zur Beheizung ihrer Räumlichkeiten. Dadurch ist eine zusätzliche Heizungsanlage nicht notwendig. Durch die Wärmerückgewinnung spart der Lebensmitteleinzelhandel bis zu 35 % CO2 ein3.