Mit ihrem Klimaschutzprogramm will die Bundesregierung die CO
2-Emissionen in Deutschland bis 2030 gegenüber 1990 um mindestens 55 % reduzieren und bis 2045 sogar klimaneutral werden. Um diese Ziele zu erreichen, müssen vor allem die CO
2-Emissionen und der Energieverbrauch von Gebäuden maßgeblich gesenkt werden. Denn Heizung, Warmwasser und Kühlung zählen sowohl in Deutschland als auch global zu den großen CO
2-Emittenten. So benötigten im Jahr 2017 alle Immobilien gut ein Drittel der weltweit genutzten Energie und verursachten 39 % aller energiebedingten CO
2-Gase
1. Anspruch einer zeitgemäßen gebäudetechnischen Planung und Sanierung muss es deshalb sein, Bauwerke mit optimiertem thermischem Komfort, minimiertem Energieverbrauch und zweckmäßig dimensionierten Anlagen zu realisieren. Der Einsatz erneuerbarer Energien und energieeffizienter Geräte spielt dabei eine essentielle Rolle. Dem Vorurteil, Klima-, Kälte-, Lüftungs- und Heiztechnik sei grundsätzlich klimaschädlich, tritt die Klima- und Kältebranche entschieden entgegen. Denn ihre moderne
Technik entspricht den von Umweltzielen und Gesetzen geforderten Ansprüchen: Durch die Verwendung von Luft, Erdwärme, Grundwasser oder sogar Abwasser als erneuerbare Energiequelle sowie durch die Nutzung von Abwärme trägt moderne Klima-, Kälte- Lüftungs- und Heiztechnik zu einer energieeffizienten, CO
2-armen und klimafreundlicheren Klimatisierung, Lüftung und Beheizung von Gebäuden bei. Sie ist ein Schlüsselfaktor für die Energiewende im Gebäudesektor und die Erreichung der Klimaziele.